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Willkommen auf meinem neuen Blog

Wie ich zu einem Antrag kam

Es war an einem Weihnachtsabend im Dezember 2010. Mein Freund und ich wollten uns einen gemütlichen Abend machen. Seit Wochen waren wir im Stress mit Geschenke kaufen, Verwandten-Besuche planen und Dekoration anbringen. Endlich wollten wir uns einen Abend gönnen, an dem wir nur für einander da waren.

Nach einem anstrengenden Tag auf der Arbeit kam ich nach Hause und erwartete einen faulen Mann auf der Couch. Ich öffnete die Tür und blickte mich erschrocken um. Überall auf dem Boden waren Rosenblätter verteilt und in jeder freien Ecke des Flurs standen Kerzen. Langsam zog ich den Schlüssel ab und ging hinein. „Halloooo?“ sagte ich etwas lauter als beabsichtigt. Keine Antwort. Also rief ich noch einmal: „Halloo?“ Jetzt bewusst laut, damit mich jeder fiese Einbrecher hören konnte.

Als ich immer noch keine Antwort erhielt, ging ich in Richtung Wohnzimmer. Und da fiel ich beinahe in Ohnmacht. Noch mehr Kerzen. Noch mehr Rosenblätter. Und in Mitten dieses tollen Anblicks der Mann, den ich liebte. Arvid stand da – in Anzug und Krawatte. Ein seltener Anblick, den ich doch hin und wieder genießen durfte. Doch was hatte er da in der Hand? Eine rote Rose.

„Komm her zu mir!“, sagte er und winkte mich herbei. Ich zögerte noch ein wenig. Natürlich wusste ich genau, was gleich passieren würde.

Arvid ging auf ein Knie und hielt mit seiner starken, großen Hand die meine. „Schatz, wir sind nun schon drei Jahre zusammen. Und noch immer fühle ich mich so verliebt wie am ersten Tag!“ Ich zitterte. „Ich möchte mich gern mein ganzes Leben so fühlen. Daher frage ich dich hier und heute: gibst du mir die Ehre und wirst meine Frau?“ Oh! Mein! Gott! War das gerade wirklich passiert? Ich zitterte nun noch mehr und fing gleich an zu weinen. Ich bin eine Person, die sehr, sehr nahe am Wasser gebaut ist. Und genau deshalb fange ich immer gleich an zu weinen – egal ob vor Freude oder Leid. Aber zurück zum Thema.

„Jaaa!“, rief ich aus vollem Hals und warf mich in seine Arme. „Natürlich möchte ich dich heiraten! Ich habe es mir doch so sehr gewünscht!“ Mehr konnte ich nicht sagen, denn die Tränen unterdrückten meine Stimme. Es war alles so fantastisch.

Arvid steckte mir den Ring, den er mit einem Konfigurator erstellt hat, an meinen linken Ringfinger und schaute mich verliebt an. „Ich freue mich so!“, sagte er. Und wie ich mich erst freute! Außerordentlich!

Seitdem sind wir verlobt und nun planen wir unsere gemeinsame Hochzeit, die im Mai 2012 stattfinden soll.

Ein Antrag im Winter

Vorab: Ihr müsst wissen, ich bin wirklich seeehr kälteempfindlich. Sobald jemand im Winter das Fenster aufreißt, rufe ich, ob er es bitte schließen könne, ich friere. Zieht meistens, aber leider nicht immer.

Naja, auf jeden Fall haben wir im Winter 2012 einen kleinen Kurzurlaub gemacht. In die Berge. Wie passend und ironisch zugleich. Ich packte meinen Koffer voll mit dicken Wollpullis, Cardigans aus Wolle und extra dicken Socken. Die Ski-Ausrüstung, die wir eigens für diesen Trip kauften, war extra, extra Thermo und mit Fellkragen und jedem Schnick Schnack. „Du sollst ja nicht frieren!“, versicherte mir Jonas damals.

Als wir ankamen und unser Zimmer bezogen, malte ich mir schon die ein oder andere tolle Massage und Wellness-Behandlung aus. Ich kreuzte gleich mal alles an, was mir gefiel – schließlich war es ein All-inclusive-Urlaub.

Wir packten aus und bestellten uns etwas zu Essen aufs Zimmer. Das Essen samt Sekt zum Anstoßen – das ist eine kleine Tradition, die wir haben, um uns selbst zu feiern – kam auf's Zimmer und wir stießen auch gleich damit an. Doch was war das? Da schwomm etwas in meinem Glas. Ich schaute genauer hin: War das...ein Ring? Ich wollte es kaum glauben und blickte Jonas auch genauso an – wie ein Eichhörnchen, das nicht weiß, ob es bleiben oder fliehen sollte. „Ich sehe, du hast meine Überraschung entdeckt“, scherzte Jonas. War das denn möglich? Jahrelang hatte ich auf ihn eingeredet, er solle mir doch bitte einen Antrag machen. All unsere Freunde in unserem Bekanntenkreis waren mittlerweile verheiratet, verlobt oder hatten sogar schon Kinder – oder eben alles auf einmal. Nur ich wartete schon seit Jahren darauf, dass der Mann, den ich liebte, mir einen Antrag machen würde.

Anfangs war ich da noch etwas strenger – hier und da warf ich ein, was für ein schöner Verlobungsring das sei, dass ein Ring wie solcher mir auch gut stehen würde, dass xy und ihr Mann geheiratet haben und nun glücklich in ihren kleinen Haus lebten... Und lauter solche „Winke mit dem Zaunpfahl“ gab ich ihm. Doch nichts geschah. Ich sah zu, wie all meine Freundinnen nach und nach heirateten und Kinder kriegten. Und wir machten einen Kurzurlaub nach dem anderen und genossen unseren Sekt.

Doch jetzt sollte es soweit sein. Ich nahm einen grooooßen Schluck aus meinem Sektglas und fischte anschließend den Ring raus. Ein wenig Mut antrinken kann nicht schaden, dachte wohl auch Jonas und tat es mir gleich – das mit dem Sekt, nicht mit dem Ring. Davon gab es ja nur einen.

„Mein Engel. Ich genieße jeden Kurzurlaub mit dir zusammen und will auch in Zukunft nicht darauf verzichten. Ich liebe dich so sehr. Alles macht noch mehr Spaß, wenn du dabei bist. Willst du mich heiraten?“

Awwww! War das nicht süß? War es sein Ernst? Ich glaube schon. Spreche ich gerade mit mir selbst? Sag Ja, blöde Kuh! - In meinem Kopf ratterte es und ich glaube, eine Zeit nach war ich nicht ganz bei mir. Dann kam ich endlich zu mir.

„Jaaaaa!“ Ich steckte mir den Ring an und warf mich in Jonas' Arme. Oh mein Gott, ich war so glücklich. Ihr könnt euch nicht vorstellen, was das für ein toller Verlobungsring war. Ein Ring in Weißgold – er funkelte selbst im schimmerigen Licht der Lampe. Und der Diamant im Ring. Ein Traum! Er war zwar nicht sonderlich groß (er kann immer größer sein.. haha!), aber er war meins! Und noch dazu von dem Mann geschenkt, den ich über alles liebe!

Den ganzen Abend betrachtete ich diesen wundervollen Ring. Immer und immer wieder schaute ich von meinem Ring zu Jonas und zurück. Mit einem großen Lächeln auf meinem Gesicht. Ich vergaß die Kälte. Ich vergaß die Massagen. Es zählten nur noch wir zwei! In diesem Jahr wollen wir noch heiraten und ich bin bis über beide Ohren mitten in der Hochzeitsplanung.

Freundinnen

Kennt ihr das? Manchmal ist es wirklich einfach nur ein Misttag. Alles läuft schief. Man steht morgens viel zu früh (und doch zu spät) auf, man macht sich fertig und nichts funktioniert auf Anhieb und dann verpasst man auf dem Weg zur Arbeit auch noch die Bahn!

Nach Feierabend wollte ich nur noch eins: Mich bei meiner besten Freundin ausheulen. Gleich auf dem Weg nach Hause rief ich bei ihr an und klagte ihr mein Leid. Wir waren so in unser Gespräch vertieft, dass ich die Veränderungen in unserer Wohnung gar nicht gleich bemerkte. Überall, aber wirklich überall waren Kerzen aufgestellt und Rosen blühten in den fantastischsten Farben in jeder Form und Farbe. Überall! „Ich ruf dich später zurück!“, sagte ich und ging ins Wohnzimmer. Der Tisch war eingedeckt, wie in einem Nobelrestaurant. Lauter Kerzen und Gläser und Besteck und sogar Suppen- und Essteller standen da. Auch das weiße Tischtuch war vorhanden. Ich fragte mich, für wen diese – wohlgemerkt nur zwei – Gedecke wohl waren?! Da kam schon Tom aus der Küche und lächelte, als er mich sah. „Da bist du ja schon! Ich hatte heute irgendwie im Gefühl, dass du einen schlechten Tag hast und habe früher Feierabend gemacht, um für dich zu kochen.“ Ist das nicht süß? Habe ich nicht den aller aller besten Freund auf der ganzen weiten Welt? So dachte ich. Er stellte die duftende Suppe auf dem Tisch ab und nahm mir Jacke und Tasche ab. „Setz dich doch, mein Schatz“, sagte er und ging in den Flur, um alles wegzuhängen.

Und dann aßen wir. Es gab eine Kürbis-Creme-Suppe mit Sahme und Körnermischung. Natürlich selbst gemacht vom Tom himself. Er kocht nicht oft, aber wenn, dann macht er es richtig! Nach der Suppe folgte der Hauptgang: Forelle mit Salzkartoffeln und grünem Spargel. Ein Gedicht! Als wir auch das genossen hatten und die ganze Zeit tolle Gespräche führten, ging er in die Küche und kam mit dem Dessert wieder: Tiramisu mit einer Wunderkerze on top. Wow. Ich liebe dich jetzt umso mehr, dachte ich. Ich denke, mein Gesichtsausdruck, die funkelnden Augen und das Lächeln sagten alles. Ich verputzte mein Lieblingsdessert in einem Happen und lehnte mich entspannt zurück. „Das tat so gut! Das habe ich heute wirklich gebracht, es war ein absolut beschissener Tag!“, sagte ich und fügte hinzu: „Jetzt noch einen schönen Film und entspanntes Kuscheln auf der Couch!“

„Das war noch nicht alles“, sprach Tom und ging noch einmal in die Küche. Was will er denn nun noch auftischen? Ich bin doch pappesatt, dachte ich. Tom kam wieder. Mit einer Schriftrolle und einem nervösen Gesichtsausdruck auf dem Gesicht, den ich sonst nur von ihm kenne, wenn er eine Präsentation in der Firma halten muss. Er kam auf mich zu, setzte sich auf seinen Stuhl und fragte mich, ob er mir noch etwas vorlesen könnte. Ich sagte ja, ich wusste nicht, was er mir spannendes vorzulesen hatte.

Dann traf es mich wie ein Schlag. Es war ein Liebesgedicht! Ein selbst gedichtetes Liebesgedicht über unsere Beziehung, wie wir uns kennen lernten und was wir schon alles gemeinsam erlebt hatten. Das war so herzzerreißend schön, dass ich gleich anfing zu weinen.

Am Ende des Gedichts rollte er sein Papier zusammen, holte aus der Innentasche seines Jackets eine kleine Schatulle hervor und kniete sich vor mir nieder. Ich konnte es kaum glauben. Das war nun etwas, was ich wirklich nicht – niemals! - erwartet hätte. „Schatz, willst du meine Frau werden?“ Das war der Satz, der das Fass zum überlaufen brachte. Ich konnte nur noch schluchzen, nicken und in seine Arme fallen. Wir küssten uns und dann steckte er mir meinem Ring an. Was für ein tolles Gefühl. Ich betrachtete die nächsten zehn Minuten meinen Verlobungsring und dachte immer und immer wieder: das kann doch jetzt nicht alles wirklich geschehen sein.

Nachdem ich mich etwas eingekriegt hatte, rief ich sofort meine beste Freundin an und berichtete ihr, warum ich vorhin so abrupt unser Telefonat beenden musste. Sie schrie ins Telefon und ich musste den Hörer weiter weg halten, weil ich sonst einen Hörsturz erlitten hätte. Sie freute sich mindestens genauso wie ich.

Die nächste Woche konnte mich auf Arbeit nichts mehr schocken. Immer, wenn ich einen schlechten Tag hatte, schaute ich an meinen linken Ringfinger und begann unwillkürlich zu lächeln. Es ist das wohl schönste Gefühl, dass eine Frau haben kann.

Baby-Wedding

Als ich ein kleines Kind war, hatte ich es mir immer so vorgestellt: Ich werde erst einmal in Ruhe erwachsen und kann endlich all die Dinge tun, die die Großen auch tun können, ohne ständig hören zu müssen: „Dafür bist du aber noch zu klein!“ Ich würde im Alter von 19 Jahren meinen Traummann kennen lernen und wir würden dann zusammen ziehen. Nach der Hochzeit würde ich dann zwei bis drei Kinder bekommen, aber erst, wenn wir schon unser eigenes Haus hätten. Soviel zur Theorie.

Aber natürlich kam alles anders. Ich lernte zwar tatsächlich mit 18 meinen Traumprinzen kennen, aber ich wurde auch sofort schwanger von ihm. Von Verhütung hatten wir beide noch nicht wirklich viel gehört und keiner hatte es für nötig gehalten, uns aufzuklären.

Die Schwangerschaft war gleichzeitig das Schönste und das Schrecklichste, was mir je passiert ist. Meine Mutter nahm mich aus der Schule mit dem Hinweis, ich würde nun erst einmal nicht in die Öffenltichkeit gehören. Ich durfte nur zu bestimmten Uhrzeiten raus und dann auch nur in Begleitung meiner Mama. Keiner ihrer Bekannten sollte erfahren, dass ich mit 18 schwanger war. Es hätte ja ihren guten Ruf zerstört.

Und dann kam mein Sonnenschein auf die Welt. Leon war das größte Geschenk, dass mir das Universum hätte machen können. Er erleuchtete den trüben Alltag und gab mir die Kraft, nun doch noch mein Abitur nachzuholen. Mit der Hilfe meines Freundes Nick und auch der Unterstützung seiner Mama zog ich bei meiner Mutter aus und zu meinen Schwiegereltern in spe. Leon wuchs auf und Nick und ich gingen frühzeitig wieder arbeiten, um unser eigenes Geld zu verdienen und Leon ein besseres Leben zu ermöglichen.

Eines Tages kam Nick nach Hause und sagte zu mir: „Schatz, lass uns heiraten! Dann kann uns keiner mehr was und wir sind unsere eigene Familie!“ Es war nicht der Antrag, den ich mir gewünscht hatte und auch einen Verlobungsring hatte er noch nicht dabei. „Den besorge ich dir noch. Ich verspreche es dir. Sobald ich Geld genug gespart habe und wir uns unser eigenes Leben aufgebaut haben, besorge ich dir den Verlobungsring, den du dir schon immer gewünscht hast!“ Aber auch ohne Ring war das der Antrag, der mir zu unserem Glück noch gefehlt hat. Ich war überglücklich und freute mich schon auf unser gemeinsames Leben.

Jetzt, vier Jahre danach, hat Nick mir tatsächlich noch den Ring geschenkt, den ich mir schon immer gewünscht habe. Wir haben uns gleich beide Ringe gekauft und geheiratet. Mein Ring ist nun gleichzeitig mein Verlobungs- und mein Ehering. Und er ist wunderschön! Er hat sogar einen kleinen eingeriebenen Diamanten. Er ist praktisch und ich muss ihn auch nicht ablegen, wenn ich mit Leon auf dem Spielplatz bin.

Antrag über den Wolken

Ich gebe es zu: ich bin ein Adrenalinjunkie. Hin und wieder kitzelt es mich einfach unter den Fingern und ich muss raus. Raus in die Wildnis oder irgendetwas tun, was mir voranbringt. Und so kam es mir sehr gelegen, als Hannes bei einem Gewinnspiel teilnahm und sogar gewonnen hat. Einmal mit dem Heißluftballon über Berlin. Das war genau nach meinem Geschmack. Natürlich packten wir uns Picknick-Zubehör für ein Picknick über den Wolken ein. Es war ein wundervoller Tag und das Wetter war perfekt, um eine Ballonfahrt zu machen.

Und da oben, über den Wolken, über Berlin – geschah etwas, was mein Adrenalin hochschnellen ließ, ohne dass ich Kopfüber vom Berg baumelte oder eine Wildwasserfahrt machte.

Über den Wolken von Berlin zog Hannes einen Ring aus seiner Tasche und machte mir einen Antrag. Damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. „Du bist mein kleiner Adrenalin-Junkie und genau diese Eigenschaft liebe ich besonders an dir!“, sprach Hannes und lächelte. Auch ich musste lachen. „Willst du mich heiraten?“ - „Na klar will ich das!“, lachte ich weiter und fiel in seine Arme. Unser Tag über den Wolken war perfekt. Wir hatten einfach alles erreicht, wovon wir immer geträumt hatten.

Hundstag

Mein Mann und ich betrieben eine kleine hobbymäßige Hundezucht in der Nordheide. Wir liebten einfach unsere Hunde und wollten geeigneten Paaren die Möglichkeit geben, ihre Familie um einen kleinen Hund zu erweitern.

Eines Tages kam ein junger Bursche zu uns. Er wollte uns einen Hund abkaufen. Als Geschenk für seine Freundin. Davon hielten wir nicht viel. Wir fragten ihn erst einmal, was er denn über Hunde wisse und dass es eine Lebensaufgabe sei, für ein Haustier da zu sein.

Er erzählte uns die Geschichte, die dahinter steckte. Seine Freundin war sehr krank. Sie würde wohl nicht mehr allzu lang leben. Er war für sie da und pflegte sie. Das war natürlich ein Knochenjob und wir waren zu Tränen gerührt, als er davon berichtete. Nun war es so, dass er sie wirklich von ganzem Herzen liebte. Musste er ja auch. Sonst wäre er wohl schon längst über alle Berge. Er liebte sie so sehr, dass er sich wünschte, die restliche Zeit, die sie gemeinsam verbringen konnten, auch offiziell zu ihr zu gehören. Er wusste, dass sie als kleines Mädchen sich schon immer einen Hund gewünscht hatte. Da sie aber krank war und ihre Eltern der Meinung waren, dass ein Hund nichts für sie sei, wollten sie keinen besorgen.

Ihr Freund nun wollte ihr einen Hund schenken, so dass sie am Ende ihrer Kräfte immer noch einen starken, vielleicht sogar etwas naiven Freund an ihrer Seite hatte. Und um es zu komplettieren, wollte er ihr mit Hilfe des Hundes einen Antrag machen. Er wollte dem Hund einen Ring um sein neues Halsband hängen und damit zu ihr nach Hause gehen.

Wie gesagt, wir waren wirklich zu Tränen gerührt! Und da er so offen und ehrlich zu uns war und uns versicherte, dass er gut für den Hund sorgen würde, wollten wir nicht als einziges Hindernis in seinem Weg stehen, seine große Liebe zu heiraten.

Wir verkauften ihm den Hund und hörten lange Zeit nichts wieder von ihm.

Doch dann, so ca. zwei Jahre nach diesem Vorfall, kam er erneut und berichtete uns, wie sein Leben in den letzten beiden Jahren war. Seine Frau war seit einem halben Jahr tot. Nur Rufus, der Hund, den er bei uns gekauft hatte, war ihm geblieben. Und er war ein getreuer Gefährte. Er erzählte, dass er Rufus damals tatsächlich den Ring um sein Halsband gebunden hatte. Als er den Hund seiner Freundin mit nach Hause brachte, war sie zunächst sprachlos. Sie kuschelte und lachte und streichelte die nächsten eineinhalb Stunden den Hund und gab ihm sogleich den Namen Rufus. Dann entdeckte sie den Ring.

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